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Am 21. September führte die Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) in Kooperation mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW in Recklinghausen eine ganztägige Fortbildungsmaßnahme zum Thema Wolf durch. Nach einer Einleitung durch die Veranstalter sprach Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW zu den etwa 180 Teilnehmern, die sich vorrangig aus Vertretern von Behörden, Vereinigungen, Organisationen, Verbänden und etwa 20 Wolfsberatern zusammensetzten.

Minister Remmel nutzte die Gelegenheit, sich vor dem Fachpublikum umfangreich zum neuen Landesnaturschutzgesetz NRW (LNatSchG) zu äußern und erklärte anhand einiger konkreter Beispiele, welche Bedeutung der Artenschutz hat und warum das neue Gesetz so dringlich ist. Das LNatSchG NRW soll am 1. Januar 2017 in Kraft treten, nachdem im Sommer umfangreiche Verbandsanhörungen stattgefunden haben.

Referenten stehen Rede und Antwort

Unter dem Titel "Der Wolf unterwegs in NRW" referierten die Experten:

  • Gesa Kluth, LUPUS, Institut für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland
  • Dr. Jana Sprenger, Wolfsbüro Niedersachsen
  • Knut Kucznik, Vorsitzender des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg und Vorsitzender der AG Herdenschutzhunde
  • Anne Jarausch, Forschungsinstitut Senckenberg (Genetisches Monitoring)
  • Frank Fass (Wolfscenter Dörverden)
  • Thomas Pusch, NABU NRW
  • Michael Blaschke, LANUV
  • Dr. Matthias Kaiser, LANUV

Zwischen den spannenden, informativen und dank Knut Kucnik auch ausgesprochen unterhaltsamen Vorträgen, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Von diesem Angebot wurde reichlich Gebrauch gemacht.

Zum Ende der Veranstaltung beteiligten sich Gesa Kluth, Ortrun Humpert (Schafzuchtverband NRW), Gregor Klar (Landesjagdverband NRW), Josef Tumbrink (NABU), Dr. Mathias Kaiser (LANUV NRW) und Adalbert Niemeyer-Lüllwitz an einer Podiumsdiskussion. Bei dieser Gelegenheit forderte die Frontfrau des Schafzuchtverbandes Herrn Dr. Mathias Kaiser auf, einen Verteiler einzurichten, über den der Schafzuchtverband bei Wolfswanderungen kurzfristig informiert wird und so seine Mitglieder warnen kann. Dr. Kaiser versprach, diese wichtige Anregung zum Schutz der Weidetiere aufzugreifen.

Unser Fazit

Die Veranstaltung war hervorragend organisiert und dank Saskial Helm, Adalbert Niemeyer-Lüllwitz (NUA NRW) und Michael Blaschke (Wald und Holz NRW) sehr gut moderiert. Thematisch wurden viele offene Fragen zum Wolfsmanagement, Vergrämung, Entnahme und Schutzstatus behandelt. Die Referenten informierten umfangreich über Problemfälle, deren akribische Analyse und Lösungen. Auch zu Gerüchten und Mutmaßungen wurde Stellung bezogen (Hybridisierung, Aussetzen von Wölfen), schlüssig argumentiert und Nachweise vorgelegt. Kritisches Hinterfragen war ausdrücklich erwünscht und wurde mit der gebotenen Sachlichkeit beantwortet. Weitere Veranstaltungen sollen folgen, denn es wurde deutlich, dass gerade im dicht besiedelten NRW nur der schnelle Austausch mit den Verbänden und Sachstandsmeldungen Konflikte verhindern können.

Die nächste Großveranstaltung zum Thema Wolf findet am 1. Oktober in Winsen (NI) statt: https://niedersachsen.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/20849.html

 

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