Sehr geehrter Herr Hix,
Sie und Frau Dahlmann finden in der angehängten PDF-Datei einige Fotos von den Schäden in der Landschaftspflege, die Sie und der Fachbereich 2 der Stadtverwaltung trotz Aufklärung durch die Behörden, den Kreis und die Verbände - und damit inzwischen wider besseren Wissens - durch die Pferdesteuer in Bad Sooden-Allendorf bereits angerichtet haben.
Die von Frau Dahlmann unterschriebenen Schreiben der Stadtverwaltung, in denen den Betrieben mitgeteilt wird, sie könnten die Beweidung ja auch mit Schafen statt mit Pferden durchführen, sind nicht nur ein Eingriff in die gesetzlich geschützte unternehmerische Freiheit, sondern sie zeugen trotz Aufklärung auch von kompletter Inkompetenz der Stadtverwaltung in Fragen der Landschaftspflege:
1. Es gibt im gesamten Werra-Meißner-Kreis nicht so viele Schafe, wie sie inzwischen alleine in Bad Sooden-Allendorf als Ersatz für die abnehmenden Pferdezahlen notwendig sind! Man darf also gespannt sein, wo Sie und Frau Dahlmann die Schafe organisieren wollen.
2. Die Landschaftspflege kann nicht nur mit Schafen durchführt werden, wenn die Biodiversität gewährleistet werden soll. Die Aussage der Stadtverwaltung ist also schlicht und ergreifend Unfug.
3. Ein Pferdebetrieb stellt seinen Betrieb mal nicht eben so auf Schaf- oder Rinderhaltung um! Die Pferdehaltung benötigt eine komplett andere betriebliche Infrastruktur als Milchvieh.
Zusammenfassend kann man die Schreiben der Stadtverwaltung unter der Leitung von Frau Dahlmann daher also bereits als eine höhere Form von Unsinn einstufen! Für dieses existenzvernichtende Verhalten der Stadtverwaltung sind Sie(!) als Bürgermeister verantwortlich! Darum wiederhole ich hiermit nochmals die Forderung nach ihrem sofortigen(!) Rücktritt vom Amt des Bürgermeisters und der Entbindung von Frau Dahlmann von der Leitung des Fachbereichs 2! Sie können die ortsansässigen Betriebe aufgrund ihres existenzgefährdenden Verhaltens nicht mehr als Bürgermeister vertreten und der Fachbereich 2 unter Frau Dahlmann glänzt bei der Pferdesteuer durch fachliche Inkompetenz! Die Stadtverwaltung hat der Bevölkerung und der Wirtschaft zu dienen und sie nicht zu schädigen!
Bislang noch vollkommen ungeklärt ist in diesem Zusammenhang im Übrigen auch die strafrechtliche Relevanz Ihres Verhaltens. Sie und Frau Dahlmann nehmen mit ihrem Verhalten millionenschwere Strafzahlungen des Kreises an die EU zu Lasten des Steuerzahlers billigend in Kauf, um eine betriebs- und volkswirtschaftlich verlustbehaftete und umweltpolitisch vollkommen sinnfreie und somit nicht haltbare Bagatellsteuer umzusetzen. Dieser Umstand wird insbesondere deshalb zunehmend interessant, da sich die Umstände und Randbedingungen in dieser Frage immer mehr dem Abriss der Treppe auf dem Königsplatz in Kassel Ende der 90er Jahre angleichen. Ich möchte Sie und Frau Dahlmann deshalb nur daran erinnern, dass der Oberbürgermeister, der Bürgermeister und der Stadtbaurat der Stadt Kassel seinerzeit auf mein Betreiben hin wegen Untreue verurteilt wurden. Ihr Verhalten ist spätestens an diesem Punkt nicht mehr nur für die Betriebe in Bad Sooden-Allendorf nicht mehr tragbar, sondern auch nicht mehr für die Einwohner von Bad Sooden-Allendorf und dem Werra-Meißner-Kreis. In diesem Zusammenhang kommen wir dann auch an den Punkt, an dem nicht mehr nur die Lokalpolitik, sondern auch die Bevölkerung von Bad Sooden-Allendorf laut über ihre Abwahl wird nachdenken müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Burkhard Kramer
(Mitglied der Vollversammlung der IHK Kassel-Marburg)
Anlage: Auswirkungen der Pferdesteuer in Bad Sooden Allendorf