Liebe Pferdefreunde und Gegner der Pferdesteuer,
wenn die Pferdesteuer in einer Gemeinde diskutiert wird, ist das ein guter Grund, aktiv zu werden. Über den möglichen Erfolg der nötigen Aufklärungsarbeit entscheidet aber immer auch die Vorgehensweise.
Das eignet sich nicht:
- Wütende Anrufe bei der Verwaltung
- Erboste Mails an den Stadtrat
- Kommunalpolitiker beim Einkaufen zur Rede stellen
Auch wenn der Ärger verständlich ist. Während so mancher Pferdefreund noch - schäumend vor Wut - an scharfen Formulierungen feilt, haben sehr wahrscheinlich schon die ersten erfahrenen Aufklärer die Gespräche aufgenommen. In dieser Phase laufen ruhig geführte Gespräche fast immer sehr gut. Es wird informiert, es werden Zahlen vorgelegt, Hintergründe beleuchtet, man hört einander zu, geht in den sachlichen Dialog und bringt einander den notwendigen Respekt entgegen. Das sind gute Gespräche, die uns auch helfen, die Kommunalpolitik besser zu verstehen und die den Kommunalpolitikern helfen, uns Pferdehalter, Landwirte und Vereinsvorstände zu verstehen. Oft genug folgen auf diese Gespräche gute Kontakte für die Zukunft. All das wird mit einem Schlag zunichte gemacht, wenn die Verantwortlichen in den Gemeinden, die diesen Job fast immer im Ehrenamt leisten, persönlich angegangen werden.
Lasst uns reden!
Bitte informiert euch, bevor Ihr aktiv werdet. Sprecht mit uns. Startet keine wütenden Alleingänge gegen "die da oben". Meldet euch im Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer bei Facebook an
https://www.facebook.com/groups/216900851698645/?fref=ts
Stellt eure Fragen, äußert eure Befürchtungen, macht eure Vorschläge. Wenn das für euch zu öffentlich ist, wendet euch an uns per mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Auf Wunsch können wir auch einen Telefontermin vereinbaren. Bitte macht euch vor allen Aktionen bewusst: Mein Verhalten wird Folgen haben. Möglicherweise aber nicht die, die gewollt sind. Bringt uns bitte nicht in die Situation, uns entschuldigen zu müssen, weil euch der Kragen geplatzt ist. Lasst euren Ärger bei uns aus. Lasst uns reden und gemeinsam entscheiden. Bitte vertraut auf unsere Erfahrung. Wir alle haben in weit mehr als 200 Gemeinden die Pferdesteuer verhindern können - durch eine ruhige und besonnene Vorgehensweise.
Bei uns ist alles anders?
Wenn wir einen Satz zitieren sollten, der uns seit 2011 besonders häufig begegnet ist, dann dieser: "Bei uns ist alles anders". Dabei stimmt es. In jeder Gemeinde liegt die Situation etwas anders. Aber an dieser Stelle noch einmal: Nach über 200 Gemeinden und sehr viel mehr Gesprächen auf kommunaler-, Landes-, und Bundesebene-, trauen wir uns zu, die Situation einschätzen zu können. Das können und wollen wir nicht allein. Dafür brauchen wir dich vor Ort, deine Kontakte, deine Einschätzung und deine Unterstützung. Wir wollen nicht über deinen Kopf agieren, wir wollen mit dir zusammen aktiv werden, damit in deiner Gemeinde der Breitensport Reiten, die Jugendarbeit, der Schulsport Reiten, das 2. Standbein der Landwirte, die Tierschutzarbeit und die Flächenpflege nicht durch eine Pferdesteuer gefährdet wird.
Das Aktionsbündnis pro Pferd agiert bundesweit und ist Kooperationspartner der VFD (Vereinigung der Freizeitreiter und Wanderreiter in Deutschland) und der FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung.