Bund der Steuerzahler SA protestiert gegen Pferdesteuer
Als "Schritt zurück in die Steinzeit" bezeichnet der Bund der Steuerzahler Sachsen-Anhalt die Idee einer Pferdesteuereinführung in Schraplau in seiner Pressemitteilung vom 15.12.15 und mahnt die Prüfung von Einsparungen an.
„Die weitere Belastung der Bürger durch eine neue und zudem völlig inakzeptable Steuer ist grundlegend falsch.“, erklärt die Vorsitzende Helga Elschner. Der BdSt, der sich auch in anderen Bundesländern energisch gegen die Pferdesteuer stemmt, bestreitet nicht nur den Nutzen dieser Bagatellsteuer, sondern weist auch darauf hin, dass der hohe Verwaltungsaufwand in keinem Verhältnis zu den geringen Einnahmen stehe.
Gravierende negative Auswirkungen für die Stadt zu erwarten
Der Bund der Steuerzahler weist außerdem darauf hin, dass durch die Einführung einer Pferdesteuer mit gravierenden negativen Auswirkungen zu rechnen ist. Davon würden auch der öffentliche geförderte Reitsport und die Vereine unverhältnismäßig und unnötig belastet. Auch das Ehrenamt und das gesellschaftliche Engagement sieht der BdSt ernsthaft gefährdet und betont, dass die sogenannte Pferdesteuer eine Ungleichbehandlung von Reitvereinen und der Landwirtschaft gegenüber anderen Sportarten zementiert. Der Attraktivitätsverlust der Stadt wäre eine weitere Folge. Der Bund der Steuerzahler appelliert an den Stadtrat, die Einführung der Pferdesteuer heute im Rahmen der Stadtratsitzung abzulehnen.